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LASS DICH TAUFEN!

PETRUS NACH APOSTELGESCHICHTE 2,38

Wir wollen heute über die Taufe nachdenken. Welche Bedeutung hat sie? Wir wollen uns einen Überblick verschaffen. Wir finden die Antwort im Wort Gottes.

Das Vorbild Jesu

Jesus ist unser Vorbild. Er ruft uns auf: „Folgt mir nach!“ (Matthäus 4,19) Was wird über Jesu Taufe berichtet? Matthäus Kapitel 3, Verse 13-17 NLB:

„Um diese Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan, um sich von Johannes taufen zu lassen. Doch Johannes weigerte sich. ‚Eigentlich müsste ich mich von dir taufen lassen‘, sagte er, ‚warum kommst du zu mir?‘

Jesus erwiderte: ‚Es muss sein. Wir müssen alles so halten, wie es von Gott aus sein soll.‘ Da taufte ihn Johannes.

Als Jesus aus dem Wasser stieg, öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabschweben und sich auf ihm niederlassen. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: ‚Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich große Freude.‘

Also:

 ❱ Jesus wollte alles tun (nach einer modernen Übersetzung: Neues Leben Bibel) „wie es von Gott aus sein soll.“ Nach der Luther- Übersetzung sagte er: „es gebührt uns alle Gerechtigkeit zu erfüllen. …“

 ❱ Er stieg aus dem Wasser. Er wurde durch Untertauchen im Jordan getauft. Die Bibel zeigt uns, dass das Untertauchen ein Symbol einer Beerdigung sein soll. In Römer 6,3.4 lesen wir:

„Ihr wisst doch, was bei der Taufe geschehen ist: Wir sind auf den Namen von Jesus Christus getauft worden und haben damit auch Anteil an seinem Tod. Durch die Taufe sind wir also mit Christus gestorben und begraben. Und wie Christus durch die Herrlichkeit und Macht seines Vaters von den Toten auferweckt wurde, so haben auch wir ein neues Leben empfangen und sollen nun so handeln, wie es diesem neuen Leben entspricht.

Mein altes Leben wird also symbolisch beerdigt. Ich stehe zu einem neuen Leben auf. Das soll bezeugen, dass ich mein selbstbestimmtes Leben aufgegeben habe. Stattdessen wähle ich Jesus Christus als meinen Herrn und Erlöser zu einem neuen Leben mit ihm (Johannes 1,12.13).

 ❱ Jesus bekam bei dieser Gelegenheit den Heiligen Geist. Lukas berichtet darüber in Kapitel 3,21.22: „Als er betete, öffnete sich der Himmel und der Heilige Geist kam in Gestalt einer Taube auf ihn herab.Wer sich Gott hingibt, empfängt auf sein Gebet hin den Heiligen Geist.

Wer das tut, an dem hat Gott große Freude. Wir kleine Menschen können dem großen und herrlichen Gott, unserem lieben Vater im Himmel, tatsächlich Freude machen!

Jesus im Gespräch über die Taufe und die Notwendigkeit neuen Lebens

Jesus unterhielt sich mit Nikodemus, einem einflussreichen und hochgebildeten Schriftgelehrten, über die Taufe und die Neugeburt: „Es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren werde, so kann er nicht ins Reich Gottes kommen.“

Das ist klar und eindeutig! Und Jesus meint genau das, was er sagt. Nicht immer verstehen wir sofort Gottes Wege, die er in seiner großen Liebe für uns vorgezeichnet hat. Aber wir dürfen wissen, dass hier Jesus Christus auch zu uns spricht. Was er sagt, ist lebenswichtig! Und er hat immer unser Bestes im Sinn!

Johannes 3,5: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“

Was bedeutet diese „Neugeburt“ aus Wasser und Geist? Das beschreibt ein erfülltes neues Leben im engen Kontakt mit Jesus, dem wir die volle Kontrolle einräumen.

Das wird durch das Untertauchen im Wasser symbolisiert. Sie zeigt die Beerdigung meines ichbezogenen Lebens. Jesus hat gesagt: „Wer SEIN Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.“ (Lukas 9,24)

„Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle.“ (Johannes, 10.10 NGÜ)

„Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude vollkommen ist.“ (Johannes 15,11)

Vom Geist geboren zu sein bedeutet, dass nicht mehr mein altes ichbezogenes Wesen bestimmt, sondern dass ich innerlich verändert werde durch den Heiligen Geist. Und dass Jesus jetzt durch den Heiligen Geist mein Leben teilt. Warum der Vergleich mit einer Geburt? Ein Neugeborenes ist ein vollständiger Mensch, aber er braucht Pflege und muss wachsen.

Titus 3,5: „Unser Heiland macht uns selig – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit

durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist.

Wir finden immer diese beiden Faktoren – Hingabe an Jesus und ein Leben im engen Kontakt mit ihm durch den Heiligen Geist. Wir wurden durch Gottes Gnade gerettet und wenn wir mit ihm verbunden bleiben, werden wir ein erfülltes Leben haben.

2 Korinther 5,17: „Darum ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

Wenn wir ganz eng mit Christus verbunden sind, dann verändert er uns durch den Heiligen Geist und macht uns zu liebevollen Menschen. Stück für Stück wächst unsere Fähigkeit, Gott, unsere Mitmenschen und uns selbst zu lieben und zu schätzen.

Was sagt Jesus bei seinem Abschied über die Taufe?

Jesus hat bei seinem Abschied den Jüngern einen großen Auftrag gegeben. Es ist der Befehl, der am meisten auf dieser Erde bewirkt hat. Und er wird immer noch weltweit befolgt.

„Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,18-20)

Der letzte Auftrag Jesu gebietet, die Frohe Botschaft von der Erlösung allen Völkern zu verkünden, sie seine Worte zu lehren und sie zu taufen. Dieser Befehl gilt durch alle Jahrhunderte hinweg bis zum Ende der Menschheitsgeschichte. Ein kleines Wort in diesem Missionsauftrag Jesu zeigt durch mehrmalige Wiederholung, wie umfassend er gemeint ist. Das Wörtchen „alles“.

„Mir ist gegeben alle Gewalt.“

„Machet zu Jüngern alle Völker und taufet sie.“

„Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“

„Und ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Wir erkennen in dem Auftrag Jesu:

 ❱ Wer ein Jünger und Nachfolger Jesu geworden ist, soll anderen Menschen helfen, auch ein „Jünger“ zu werden. („Macht zu Jüngern.“)

 ❱ Wer sich für eine persönliche Freundschaft mit Jesus entschieden hat und ihm nachfolgt, ist dadurch zum „Jünger“ geworden und soll getauft werden. („Macht zu Jüngern und tauft sie.“)

 ❱ Wer zunächst nur die Grundlehren der Bibel kennengelernt hat, um eine persönliche Beziehung einzugehen, soll danach weiter lernen, wachsen und reifen. („Und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe.)

 ❱ Jedem, der seinen Auftrag befolgt, gibt Jesus ein unschätzbares Versprechen. („Und ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“) Jesus will unser Leben teilen und uns mit seiner vollkommenen Liebe füllen. Er will uns führen, segnen und beschützen.

Hier erkennen wir, dass dieser Auftrag Jesu uns alle angeht – jeden Menschen, überall auf der Welt, in allen Zeiten, unwiderruflich! Jesus spricht hier bereits in seiner göttlichen Vollmacht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

Welche Voraussetzungen werden für die Taufe erwartet?

Jesus nennt als Voraussetzung für die Taufe: Jünger sein, d. h. eine persönliche Liebesbeziehung zu Gott pflegen, mit ihm leben und ihm nachfolgen.

Für mich ist es ein wichtiger Gedanke, dass die Bibel die Beziehung zu Jesus mit einer Ehe vergleicht d. h. mit einer Liebes- und Vertrauensbeziehung. z. B. steht in Epheser 5,31.32: „‚Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.‘ Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.“

Wie entwickelt sich in der Regel eine Beziehung zwischen Mann und Frau? Man sieht sich zum ersten Mal, es entsteht gleich oder etwas später gegenseitiges Interesse, eine Zuneigung. Sie wächst zur Freundschaft, Verliebtheit, zur Liebe, zum Entschluss zu einem gemeinsamen Leben. Die Verlobungszeit ist spannend und aufregend: wir lernen uns immer besser kennen, auch die beiden Familien lernen sich kennen. Und dann wird geheiratet!

Die erste grundlegende Hingabe an Jesus, die in einem Übergabegebet erfolgt, lässt sich mit einer Verlobung vergleichen. Ein solches Übergabegebet kann lauten:

Gebet
Herr Jesus Christus, ich danke Dir, dass Du für mich gestorben und auferstanden bist. Ich bin ein Sünder, bitte vergib mir. Kommt jetzt in mein Leben. Ich kann mich selbst nicht retten. Ich kann mir das ewige Leben nicht verdienen. Darum vertraue ich Dir. Befreie mich von der Macht des Bösen. Schenke mir die Kraft, Dir nachzufolgen. Mit allem, was ich bin und habe, ergebe ich mich Dir jetzt. Ich nehme das ewige Leben an. Ich habe es nicht verdient; aber ich danke Dir für dieses Geschenk. Amen.

Dies wird ausführlich erklärt im Andreasbrief 13: „Ergreife das Leben in einer persönlichen Beziehung zu Christus.“ Ich wünsche jedem, der die Absicht hat, sich taufen zu lassen, zunächst diese „Verlobungszeit“. Sie hilft uns, danach mit fester innerer Überzeugung, mit Herzensüberzeugung und großer Freude eine innige Beziehung mit Jesus für unser ganzes Leben einzugehen. Sie kann uns bewahren vor Mängeln in der Vorbereitung auf die Taufe, die Gott deswegen möglicherweise nicht anerkennen würde.

Der Apostel Paulus sagt: „Ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte.“ (2 Korinther 11,2)

Die Hochzeit können wir vergleichen mit der Taufe. In der Taufe schließen wir einen Bund mit Jesus, der uns mit ihm durch unser ganzes Leben führen soll. Wir „heiraten“ Jesus. Er liebt uns so sehr, dass er sein Leben für uns hingegeben hat. Größere Liebe gibt es nicht. Wir wollen mit ihm und unseren Brüdern und Schwestern im Glauben an Jesus – seiner Gemeinde – gemeinsam bis in das Reich Gottes gehen. („Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.“ – Apostelgeschichte 2,47) Die Taufe ist unser Bekenntnis vor Gott und den Menschen, dass wir jetzt zu Jesus gehören.

Jesus sagt denen, die ihn in ihr Leben aufgenommen haben: „Bleibt in mir und ich bleibe in euch. … Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.“ (Johannes 15,4.5)

Viel Frucht, reiche Frucht entsteht durch göttlich/menschliche Zusammenarbeit. Das zeigt uns: Jesus begleitet uns auf unseren Lebensweg. Er will viel Frucht durch unser Leben bewirken. Wie kann ich in Jesus bleiben?

„Bleibt in mir und ich in euch.“ Das bedeutet:

 ❱ Ein beständiges Empfangen seines Geistes,

 ❱ ein Leben der vorbehaltlosen Hingabe an seinen Dienst. Diese präzise Erklärung hat mir in meinem Leben die Augen geöffnet und für meinen Weg mit Gott Klarheit geschenkt. (Das Leben Jesu, S. 675)

Jesus sagt: „Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden.“ (Markus 16,16 NLB) Ja, nach den Worten Jesu ist die Taufe ein wichtiger, ein entscheidender Vorgang. So wichtig nimmt Jesus die Taufe. Jeder Mensch ist gerufen, der Weisung Jesu zu entsprechen, jeder soll die Taufe an sich vollziehen lassen.

Und in welcher äußeren Form? So wie diese heilige Handlung von Jesus in der Gemeinde eingesetzt wurde durch Untertauchen.

Wir fragen uns: Wie haben die Apostel, die von Jesus persönlich unterrichtet wurden, diesen Auftrag umgesetzt? Die Apostel kannten und anerkannten nur eine Taufe.

„Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.“ (Epheser 4,5)

Nach dieser einen Taufe wollen wir uns nochmal im Worte Gottes umschauen. Denn sie allein ist von Jesus Christus eingesetzt – und darum gültig.

Beispiele aus der Zeit der Apostel

Pfingsten: Taufe von etwa 3.000 Personen

Petrus wurde am Ende seiner Pfingstpredigt von den Hörern angesprochen. Wir lesen darüber in Apostelgeschichte 2,37-39 Hfa:

„Als die Leute das hörten, waren sie von dieser Botschaft tief betrofen. (Es ging ihnen durchs Herz.) Sie fragten Petrus und die anderen Apostel: ‚Brüder, was sollen wir tun?‘ ‚Kehrt um zu Gott!‘,(Tut Buße) forderte Petrus sie auf.

‚Jeder von euch soll sich auf den Namen von Jesus Christus taufen lassen! Dann wird euch Gott eure Sünden vergeben, und ihr werdet den Heiligen Geist empfangen. Diese Zusage gilt euch, euren Nachkommen und den Menschen in aller Welt, die der Herr, unser Gott, zu sich herbeirufen wird.‘“

Petrus kennt nur eine Antwort auf diese wichtige Frage: „Was sollen wir tun?“ Er sagt:

„Tut Buße.“ Kehrt um zu Gott. – Die Taufe ist völlig bedeutungslos, wenn einer seine Vergangenheit nicht bereut und sich nicht von seinen Sünden abkehrt.

Ja, die Reue ist eine wesentliche Voraussetzung für die Taufe. 1 Johannes 1,9 versichert uns:

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“

Es ist wichtig unser Leben mit Gottes Hilfe zu ordnen, bevor wir durch die Taufe unsere wertvolle Beziehung zu Jesus eingehen.

Die Taufe eines äthiopischen Fürsten

Schauen wir uns eine weitere biblische Taufe in Apostelgeschichte 8,35-39 an: „Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Wort der Schrift an und predigte ihm das Evangelium von Jesus. Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: ‚Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?‘ Philippus aber sprach:

‚Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen.‘ Er aber antwortete und sprach: ‚Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist.‘ Und

er ließ den Wagen halten, und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.“

Welch ein begeisternder Bericht! „Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen.“ Ja, so ist es: an Christus glauben und ihn von ganzem Herzen aufnehmen, dann wird es eine Taufe im Sinn der Heiligen Schrift.

Fragen

Aus all dem ergibt sich jetzt eine Frage: Wie können Säuglinge und kleine Kinder all das lernen und begreifen? Unmöglich kann der kindliche Verstand alle diese Wahrheiten erfassen und die geforderten Schritte gehen. Nun verstehen wir Jesus, wenn er die Reihenfolge festlegt: Erst Unterweisung, dann Taufe! So sollten offensichtlich kleine Kinder nicht getauft werden, was auch in der Zeit der Urgemeinde nicht geschah; wir finden kein Beispiel dafür in der Heiligen Schrift.

Wie kam es denn zur Kindertaufe? Sie kam erst später auf. Auch wenn vielen die Taufe von Kindern sehr gefällt, so müssen wir doch festhalten: diese Form der Taufe steht im Gegensatz zur Bibel, denn Jesus erwartet, dass der Einzelne zuerst unterrichtet wird. Er soll glauben und bereuen und gehorchen, damit die Taufe nicht zur leeren, bedeutungslosen Form wird.

Eine ältere Frau wurde gefragt: „Warum gehören Sie ausgerechnet dieser Kirche an?“ Sie erwiderte: „Weil meine Mutter mich bei der Geburt in dieser Kirche taufen ließ.“ Der Prediger fragte weiter: „Hätte Ihre Mutter Sie buddhistisch taufen lassen, wären Sie dann heute Buddhistin?“ „Ja, das ist durchaus möglich“, stimmte die Frau ein wenig nachdenklich zu.

Ergebnis

Die Taufe soll den wohlüberlegten und von Herzen gewünschten eigenen Entschluss eines Menschen zum Ausdruck bringen, sich Christus für immer anzuvertrauen.

Beachte, was Jesus vor seiner Taufe zu Johannes dem Täufer sagt (Matthäus 3,15):

„Lass es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen“ oder modern ausgedrückt: „Es muss sein. Wir müssen alles so halten, wie es von Gott aus sein soll.“ (NLB)

Jesus, der Sündlose, hat die Taufe als unbedingt erforderlich für sein eigenes Leben erachtet. Das zeigt uns, dass dies auch der richtige Weg für uns ist. Wir wollen Jesus nachfolgen. Alle jedenfalls, die es tun, stehen unter seinem Wohlgefallen und unter dem des Vaters.

Weiter wollen wir auch beachten: „Da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser.“ So erlebte auch er die vollständige Wassertaufe – für ihn ein Symbol des zukünftigen Todes, seines Begräbnisses und seiner Auferstehung.

Die Taufe ist also ein Sinnbild für ein Begräbnis. Kann das Wasser Menschen erlösen? Nein. Aber keiner kann ohne Wasser erlöst werden, wenn er die Wahrheit über die biblische Taufe gesehen und erkannt hat. Ganz gewiss nicht.

Johannes 3,5 sagt: „Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“

Die Wassertaufe ist ein wesentlicher Schritt in der uns rettenden Beziehung mit Jesus Christus.

In der Taufe haben wir Anteil am Tod, am Begräbnis und an der Auferstehung Jesu. Sterben wir so mit ihm, so werden wir auch mit ihm leben. Das Kreuz ist das Zeichen der Erlösung für eine verlorene Welt. Die Taufe ist ein Sinnbild dafür, dass wir uns für immer mit Jesus – dem Erlöser – verbinden wollen in seinem Leiden und Sterben und seiner Auferstehung. Welch eine große Bedeutung die Taufe im Leben des Christen hat, erfahren wir auch in Galater 3,27-29:

„Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. … Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.“

Und dann die wunderbare Verheißung: „So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“ (Römer 8,1)

Die Taufe reinigt uns von den Sünden unserer Vergangenheit, und so empfängt der Mensch die Gerechtigkeit Christi, d. h. er steht vor Gott da, als ob er niemals gesündigt hätte. Über die Wirksamkeit und die Bedeutung solcher Reinigung hören wir weiter: „Aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesu und durch den Geist unseres Gottes.“ (1 Korinther 6,11)

Heiligung, Rechtfertigung und Abwaschen werden als wesentliche Glieder in der Kette der Erlösung zusammen aufgeführt.

Wir wissen: eine Kette mit einem fehlenden Glied ist völlig wertlos. Wir wollen nicht unsere Zugehörigkeit zum Reich Gottes aufs Spiel setzen, indem wir das wichtige Kettenglied der Taufe auslassen.

Lesen wir weiter, was Paulus in Titus 3,4.5 schreibt: „Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, machte er uns selig – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im heiligen Geist.“

Hier erfahren wir, wie wichtig das Bad der Wiedergeburt ist – jene Reinigung, die Gott an uns vollzieht, durch die er uns aufnimmt in die Gemeinschaft seiner Gegenwart.

Wenn einer neu anfangen will, muss er bekennen, dass er bisher falsch gelebt hat. Auch die Absicht, mit dem alten Leben Schluss zu machen, gehört dazu. Aber dann gehört dazu das Reinigungsbad der Taufe.

Noch einmal lesen wir einen unserer Ausgangstexte: „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.“ (Epheser 4,5)

Wenn der Gott des Himmels nur eine Taufe anerkennt und diese Taufe zur Erlösung wesentlich ist, kann es dann einen Grund geben, dass jemand auf die Taufe verzichtet?

Der Apostel Paulus vergleicht im Römerbrief die Taufe mit einem Begräbnis. Bei einer Beerdigung streut man nicht nur ein bisschen Erde auf den Kopf des Toten. So ist auch keiner wirklich getauft, wenn ihm ein wenig Wasser auf dem Kopf geträufelt wird. Dieser Brauch ist nicht in der Bibel zu finden, er wurde erst später eingeführt. Vergessen wir nicht, für jedes von Gott gegebene Gebot hat Satan einen Ersatz, besser, eine Fälschung bereit. Und er behauptet, die Fälschung sei genauso gut wie das Original. Doch Fälschungen werden der genauen Untersuchung am Jüngsten Tage nicht standhalten.

Touristen fragten einen griechischen Schuhmacher nach der Bedeutung des Wortes „Taufe“ in seiner Sprache. Er ließ den Schuh fallen, an dem er gerade arbeitete, und sagte: „Taufe? Baptidzo – eintauchen, untertauchen, wie man ein Kleid färbt.“

    

Willst Du diese Taufe eingehen oder hast Du diese Taufe bereits empfangen? Die Taufe gehört zum letzten Auftrag Jesu, wie es der Evangelist Markus im 16. Kapitel, Verse 15-16 berichtet:

„Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“

Beachte wieder: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden.“ Sollte man leichtfertig das klare Gebot Jesu der Taufe außer Acht lassen und damit leichtfertig seine Erlösung gefährden?

„Lieber Vater im Himmel, wir danken Dir für die große Gabe Deiner Liebe, die uns durch Jesus offenbart wurde.

Dass er bereit war, auf die Erde zu kommen und hier zu leben, damit er uns den Weg zeige und wir in seinen Fußstapfen wandeln und seinem Vorbild nachfolgen können.

Lieber Herr, ich bitte Dich ernstlich, erbarme Dich aller Leser und Hörer, die rechte Entscheidung für ihr Leben zu treffen und sich Dir ganz in der Taufe zu übergeben, wie es uns Dein Wort sagt, ehe es für sie zu spät sein könnte. Dein Heiliger Geist möge ihre Herzen erfüllen und sie zur Entscheidung führen, die Du in Deiner Liebe erwartest. Dies bitte ich im Namen Jesu.“

Jesus wünscht sich eine beständige und herzliche Beziehung mit Dir. Er sagt: „Bleibt in mir und ich in euch.“ (Johannes 15,4)

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