Kein Zurück
Wenn ein Fallschirmspringer das Flugzeug verlässt, dann ist er sich bewusst, dass es kein Zurück gibt. Er ist zu weit gegangen. Sollte er vergessen, das Seil seines Fallschirms zu ziehen, so kann ihn nichts vor dem sicheren Tod retten. Welch eine Tragödie! Es gibt jedoch noch etwas Schlimmeres, was einem Menschen widerfahren kann. Es ist tatsächlich noch viel schlimmer, in der Beziehung zu Gott an einen Punkt zu gelangen, wo es kein Zurück mehr gibt. Millionen von Menschen nähern sich diesem Punkt und sind sich dessen nicht bewusst! Könnte es möglich sein, dass Sie einer von diesen sind? Welch schreckliche Sünde könnte zu einem solchen Schicksal führen? Warum kann Gott diese Sünde nicht vergeben? Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit, um in dieser Lektion eine klare, aber auch hoffnungsfrohe Antwort zu erhalten.
“Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.” Matthäus 12:31
Antwort: Die Sünde, die Gott nicht vergeben kann ist “die Lästerung wider den heiligen Geist”. Was bedeutet “Lästerung wider den heiligen Geist”? Menschen haben diesbezüglich viele verschiedene Meinungen. Einige glauben, dass es Mord sei, andere, dem heiligen Geist zu fluchen, andere Selbstmord, andere das Töten eines ungeborenen Kindes, einige, Christus zu verleugnen, andere, eine äußerst hassenswerte, entsetzliche Gräueltat, und andere, die Anbetung eines falschen Gottes. Die nächste Frage wird dieses wichtige Thema beleuchten.
“Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.“ Matthäus 12:31
Antwort: Die Bibel sagt deutlich, dass jede mögliche Sünde und auch Lästerung vergeben wird. Somit ist keine der vorher aufgelisteten Sünden die Sünde, die Gott nicht vergeben kann. Keine einzige Tat, was immer diese auch sei, ist die Sünde, die nicht vergeben werden kann.
Es scheint, als ob die beiden nachfolgenden Aussagen widersprüchlich wären, obwohl sie es nicht sind:
A. Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben.
B. Die Lästerung oder Sünde wider den Heiligen Geist wird nicht vergeben.
Beide Aussagen wurden von Jesus gemacht
Jesus machte beide Aussagen in Matthäus 12:31 und somit kann es sich hier nicht um einen Irrtum handeln. Um diese zwei Aussagen miteinander in Übereinstimmung zu bringen, müssen wir das Wirken des Heiligen Geistes verstehen lernen.
Antwort: Das Wirken des Heiligen Geistes besteht darin, mir die Sünde bewusst zu machen und mich in alle Wahrheit zu leiten. Durch den Heiligen Geist führt Gott mich zur Bekehrung. Ohne das Wirken des Heiligen Geistes empfindet weder jemand Reue über die Sünde, noch wird jemand bekehrt.
“Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.” 1.Johannes 1:9
Antwort: Wenn der Heilige Geist mir Sünde bewusst macht, muss ich diese bekennen, um Vergebung erlangen zu können. Wenn ich diese bekenne, dann vergibt Gott mir nicht nur, sondern er reinigt mich auch von aller Ungerechtigkeit. Gott ist bereit, mir jede Sünde zu vergeben (Psalmen 86:5), sofern ich bereit bin, sie zu bekennen und aufzugeben.
Antwort: Wenn ich meine Sünden nicht bekenne, kann Jesus mir diese nicht vergeben. Damit ist jede Sünde, die ich nicht bekenne solange unvergebbar, bis sie bekannt wird, denn erst nach dem Bekenntnis folgt die Vergebung. Niemals umgekehrt.
Gefahr des Widerstandes gegen den Heiligen Geist
Es ist äußerst gefährlich, dem Wirken des Heiligen Geistes zu widerstehen, denn dies kann leicht zur Ablehnung des Heiligen Geistes führen, welches die Sünde ist, die Gott nie vergeben kann. Es ist das Überschreiten des Punktes, wo es kein Zurück mehr gibt. Wenn ich dem Wirken des Geistes andauernd Widerstand leiste, wo ich doch nur durch das Wirken des Heiligen Geistes zur Bekehrung gelangen kann, wird mein Fall hoffnungslos. Dieses Thema ist so wichtig, dass Gott es in der Heiligen Schrift auf verschiedene Weise illustriert und erklärt. Achten Sie auf diese Erklärungen im Verlauf dieser Lektion!
Antwort: Die Bibel sagt:
A. “Heute, wenn ihr seine Stimme hört, 8 so verstockt eure Herzen nicht,…” Psalmen 95:7.8
B. “Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu befolgen.” Psalmen 119:60
C. “Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils!” 2.Korinther 6:2
D. “Und nun, was zögerst du? Steh auf und lass dich taufen, und lass deine Sünden abwaschen, indem du den Namen des Herrn anrufst!” Apostelgeschichte 22:16
Die Bibel sagt wiederholt, dass ich Sünde, die mir bewusst gemacht wird, sogleich bekennen muss, und dass ich neu erkannte Wahrheiten ohne Verzug annehmen soll.
Antwort: Gott warnt feierlich, dass der Heilige Geist nicht unbegrenzt um einen Menschen werben wird, um Sünde aufzugeben und ihm zu gehorchen.
“Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen;” Matthäus 13:13
Antwort: Der Heilige Geist hört auf, zu einem Menschen zu sprechen, wenn dieser für seine Stimme taub geworden ist. Die Bibel beschreibt dies als ein Hören, das nicht gehört wird. Es ist zwecklos, einer tauben Person einen Wecker ins Zimmer zu stellen. Sie wird ihn nicht hören. Ein Mensch kann sich selbst darauf programmieren, den Wecker nicht mehr zu hören, indem er ihn wiederholt abstellt und nicht aufsteht. Schlussendlich kommt der Tag, an dem er den Wecker nicht mehr klingeln hört.
Blenden Sie den Heiligen Geist nicht aus
So ist es mit dem Heiligen Geist. Wenn ich den Heiligen Geist andauernd ausblende, wird er zwar noch zu mir sprechen, aber ich werde es nicht mehr vernehmen. Wenn dieser Tag kommt, wendet sich der Heilige Geist traurig von mir ab, weil ich für sein Werben taub geworden bin. Damit habe ich den Punkt erreicht, wo es kein Zurück mehr gibt. Welch ernste, aufrüttelnde Warnung, der Stimme des Geistes zu widerstehen!
“Aber der Pfad des Gerechten ist wie der Glanz des Morgenlichts, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag. Der Weg der Gottlosen ist dichte Finsternis; sie wissen nicht, worüber sie straucheln.” Sprüche 4:18.19 “Wandelt, solange ihr das Licht noch habt, damit euch die Finsternis nicht überfällt!“ Johannes 12:35
Antwort: Das biblische Prinzip lautet, dass wir unverzüglich handeln sollen, wenn der Heilige Geist uns neues Licht vermittelt oder uns Sünde bewusst macht. Ich muss sogleich handeln – gehorchen ohne Verzug. Wenn ich gehorche und entsprechend dem Licht lebe, das ich empfange, wird Gott mir weiterhin Licht schenken. Lehne ich es ab, wird auch das verlöschen, welches ich bereits habe und ich werde der Finsternis überlassen. Finsternis ist das Resultat hartnäckigen und endgültigen Ablehnens des Heiligen Geistes und der Weigerung, dem Licht zu folgen. Dann bleibt mir keine Hoffnung mehr.
Antwort: Ja, wenn ich mich hartnäckig weigere, eine Sünde zu bekennen und abzulegen, werde ich letztlich taub gegenüber der Stimme des Heiligen Geistes und erreiche den Punkt, wo es kein Zurück mehr gibt. Nachfolgend einige biblische Beispiele:
A. Des Judas unvergebbare Sünde war die Habgier (Johannes 12:6). Warum? War es, weil Gott ihm diese nicht vergeben konnte? Nein! Sie konnte nur deshalb nicht vergeben werden, weil Judas sich weigerte, der Stimme des Heiligen Geistes Gehör zu schenken und seine Sünde der Habgier zu bekennen. Zuletzt wurde er der Stimme des Geistes gegenüber taub.
B. Die unvergebbaren Sünden des Luzifer waren Stolz und Selbsterhöhung (Jesaja 14:12-14). Gott kann diese Sünden vergeben. Luzifer hätte Vergebung und Reinigung erlangen können, doch er weigerte sich, zu hören, bis er des Geistes Stimme nicht mehr vernehmen konnte.
C. Die unvergebbare Sünde der Pharisäer war die Ablehnung Jesu als den Messias (Markus 3:22-30). Sie waren wiederholt tief in ihrem Herzen überzeugt worden, dass Jesus der Messias war – der Sohn des lebendigen Gottes des Himmels. Aber sie verhärteten ihre Herzen und lehnten es hartnäckig ab, ihn als Erlöser und Herrn anzunehmen. Zuletzt wurden sie der Stimme des Geistes gegenüber taub. Eines Tages, nachdem Jesus ein weiteres großes Wunder vollbracht hatte, sagten die Pharisäer der versammelten Menschenmenge, Jesus würde seine Macht vom Teufel erhalten. Darauf erwiderte Jesus sogleich, dass seine wunderwirkende Kraft dem Teufel zuzuschreiben ein Zeichen sei, dass sie den Punkt erreicht hatten, wo es kein Zurück mehr gab und sie den Heiligen Geist gelästert hätten. Gott hätte ihnen gerne vergeben. Doch sie widerstanden ihm, bis sie dem Heiligen Geist gegenüber absolut taub geworden waren und nicht mehr erreicht werden konnten.
Ich kann die Konsequenzen nicht wählen
Wenn der Geist mich anspricht, kann ich darauf antworten oder seine Stimme ablehnen, aber die Konsequenzen kann ich nicht wählen. Diese sind gegeben. Höre ich konsequent darauf, werde ich Jesus immer ähnlicher. Der Heilige Geist wird mich an der Stirn als ein Kind Gottes versiegeln (Offenbarung 7:2.3) und mir dadurch einen Platz im Himmelreich zusichern. Weigere ich mich aber hartnäckig, darauf zu antworten, betrübe ich den Heiligen Geist, sodass er mich für immer verlassen wird, wodurch ich meinen Untergang besiegle. Welch feierliche Warnung, den Heiligen Geist zu ignorieren!
“und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!” Psalmen 51:13
Antwort: Er flehte Gott an, seinen Heiligen Geist nicht von ihm zu nehmen. Warum? Weil David sich bewusst war, dass er augenblicklich verloren wäre, wenn der Heilige Geist ihn verlassen würde. Er wusste, dass nur der Heilige Geist zu Busse, Reue und Wiedergutmachung leiten konnte und er zitterte beim Gedanken, dass er für dessen Stimme taub werden könnte. An einer andern Stelle sagt uns die Bibel, dass Gott Ephraim letztlich verließ, weil er an seinen Götzen hing (Hosea 4:17) und nicht auf den Geist hören wollte. Er war geistlich taub geworden. Das Schlimmste, was einem Menschen widerfahren kann, ist, wenn Gott sich von ihm abwenden muss und ihn sich selbst überlässt. Das darf Ihnen nicht widerfahren! Lassen Sie das nicht zu!
“Den Geist dämpfet nicht.” 1.Thessalonicher 5:19
Antwort: Das Wirken des Heiligen Geistes ist wie ein Feuer, das im Verstand und Herzen eines Menschen brennt. Sünde wirkt auf den Heiligen Geist wie Wasser auf Feuer. Wenn ich den Heiligen Geist nicht beachte und weiterhin sündige, dann schütte ich Wasser auf das Feuer des Heiligen Geistes. Die ernsten Worte des Paulus gelten auch uns heute. Löschen Sie das Feuer des Heiligen Geistes nicht durch die wiederholte Weigerung, auf seine Stimme zu hören. Wenn das Feuer verlöscht, habe ich den Punkt erreicht, wo es kein Zurück mehr gibt.
Jede Sünde kann das Feuer löschen
Jede unbekannte oder nicht aufgegebene Sünde kann letztlich das Feuer des Heiligen Geistes zum Erlöschen bringen. Es könnte die Ablehnung sein, Gottes heiligen Siebenten-Tag-Sabbat zu halten. Es könnte der Tabak sein. Es könnte die fehlende Bereitschaft sein, jemandem zu vergeben, der Sie betrogen oder sonst verletzt hat. Es könnte Amoral sein. Es könnte das Zurückbehalten von Gottes Zehnten sein. Sich zu weigern, der Stimme des Heiligen Geistes zu gehorchen in welchem Punkt auch immer, schüttet Wasser auf das Feuer des Heiligen Geistes. Löschen Sie das Feuer nicht! Es könnte nichts Schlimmeres geben.
Antwort: Was für schockierende Worte! Gott sagt, dass jene, welche die Wahrheit nicht annehmen wollen und der Überzeugung des Heiligen Geistes Widerstand leisten, starke Irrtümer empfangen werden (nachdem der Geist von ihnen gewichen war), sodass sie den Irrtum für Wahrheit halten.
“Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!” Matthäus 7:22.23
Antwort: Diejenigen, welche “Herr, Herr!” rufen, werden schockiert und entsetzt sein, dass sie ausgeschlossen sind. Sie waren sich ihrer Erlösung absolut sicher gewesen. Dann wird Jesus sie ohne Zweifel an die Zeit in ihrem Leben erinnern, wo der Heilige Geist sie von neuem Licht überzeugt hatte. Es war ihnen damals kristallklar und sie hatten es eindeutig als Wahrheit erkannt. Das hatte sie beunruhigt und nachts nicht schlafen lassen, während sie um eine Entscheidung rangen. Wie hatte doch ihr Herz in ihnen gebrannt! Schlussendlich sagten sie “Nein!”. Dann lehnten sie es ab, weiter auf den Heiligen Geist zu hören. Als Folge davon bemächtigte sich ihrer die starke Täuschung, sich erlöst zu wähnen, während sie verloren waren. Könnte einem Menschen eine größere Tragödie widerfahren?
“Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.” Matthäus 7:21
Antwort: Jesus warnt feierlich, dass nicht alle in sein Reich eingehen werden, die sich dessen gewiss sind, sondern nur jene, welche seinen Willen tun. Jeder von uns wünscht sich Heilsgewissheit. Es ist sogar eine göttliche Aufforderung. Dennoch gibt es heute in der Christenheit ein falsches Sicherheitsangebot, das den Menschen Erlösung verspricht, während sie weiterhin in Sünde leben und in keiner Weise Veränderung in ihrem Lebensstil zeigen.
Beunruhigte Pastoren
Immer mehr bekannte Kirchenführer sind beunruhigt über der Tatsache, dass so viele Kirchen gefüllt sind mit Menschen, die sich in “Sicherheit” wähnen, jedoch keine wirkliche Veränderung durch Jesus Christus erfahren haben, noch ihm gehorchen.
Jesus macht die Sache klar
Jesus sagt, dass nur jene wirkliche Gewissheit haben können, die den Willen seines Vaters tun. Wenn ich Jesus als Herrn und Regent meines Lebens annehme, wird sich mein Lebensstil radikal verändern. Ich werde eine ganz neue Kreatur (2.Korinther 5:17). Ich werde seine Gebote gerne halten und seinen Willen tun (Johannes 14:15 und ihm freudig folgen, wohin er mich führt (1.Petrus 2:21). Seine wunderbare Auferstehungskraft (Philipper 3:10) verändert mich in sein Bild (2.Korinther 3:18). Sein Friede durchdringt mein Leben (Johannes 14:27). Wenn Jesus durch den Heiligen Geist in mir wohnt (Epheser 3:16, 17), “vermag ich alles zu tun” (Philipper 4:13) und “nichts wird unmöglich sein” (Matthäus 17:20).
Wahre Gewissheit im Gegensatz zu einer täuschenden Gewissheit
Wenn ich dem Erlöser folge, wohin er führt, gibt er mir das Versprechen, dass niemand mich aus seiner Hand reißen kann (Johannes 10:28) und dass die Krone des Lebens auf mich wartet (Offenbarung 2:10). Welch herrliche, echte Sicherheit gibt Jesus seinen Nachfolgern! Eine Gewissheit unter irgendwelchen anderen Bedingungen ist eine Täuschung. Sie wird die Menschen, die sich ihrer Erlösung sicher wähnen, wo sie in Wirklichkeit verloren sind, vor die Schranken des himmlischen Gerichts führen (Sprüche 16:25).
“weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.” “denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.” Philipper 1:6; 2:13
Antwort: Dem Herrn sei Dank! Wer Jesus zum Herrn und Regenten seines Lebens macht, dem gilt die Verheißung, dass Jesus ihn sicher und auf wunderbare Weise in sein Reich bringen wird. Es könnte nichts Besseres geben als das!
” Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.” Offenbarung 3:20
Antwort: Jesus verspricht, in unser Leben zu kommen, wenn wir ihm die Tür öffnen. Es ist Jesus, der durch seinen Heiligen Geist an Ihre und meine Herzenstür klopft. Er, der König aller Könige, der Erlöser der Welt, nimmt sich Zeit, um zu Ihnen und zu mir zu kommen und uns liebevoll zu leiten und zu beraten. Welch eine Torheit, welche unglaubliche Katastrophe ist es, zu beschäftigt oder zu desinteressiert zu sein, um eine liebende, dauernde Freundschaft mit Jesus einzugehen! Die engen Freunde Jesus werden nicht in Gefahr sein, am Tag des Gerichts abgewiesen zu werden. Jesus wird sie persönlich in seinem Reich willkommen heißen (Matthäus 25:34).
Ein letztes Wort
Dies ist die letzte Lektion in unserer Serie von 27. Es ist unser inniger Wunsch, dass Sie in die Gegenwart Jesu geführt worden sind und die Erfahrung einer wunderbaren, neuen Beziehung zu ihm gemacht haben. Wir hoffen, dass Sie dem Meister mit jedem Tag näher kommen und sich bald der freudigen Gruppe anschließen werden, die bei seinem Erscheinen in sein Reich aufgenommen wird. Sollten wir uns auf dieser Erde nicht begegnen, so lasst uns die Entscheidung treffen, dass wir uns an jenem großen Tag in den Wolken begegnen.
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn wir Ihnen weiter behilflich sein können auf Ihrer Reise zum Himmel!
Antwort:
Fragen zum Nachdenken
Der Heilige Geist wirkt an allen Menschen (Johannes 1:9), genauso wie die Sonne für alle Menschen scheint. Dieselbe Sonne, die den Ton härtet, lässt das Wachs schmelzen. Auch der Heilige Geist wirkt sich verschieden auf unsere Herzen aus, je nachdem, wie wir auf sein Werben antworten. Reagiere ich positiv darauf, wird mein Herz weich. Als Folge davon erfahre ich eine vollständige Umwandlung (1. Samuel 10:6). Widerstehe ich dem Geist, verhärtet sich mein Herz (Sacharja 7:12).
Pharaos Reaktion
Pharao verhärtete sein eigenes Herz, indem er dem Heiligen Geist widerstand (2.Mose 8:15.32; 9:34). Die Bibel sagt aber auch, dass Gott sein Herz verstockte, weil sich Gottes Heiliger Geist weiterhin um Pharao bemühte. Da Pharao seinem Wirken jedoch trotzdem widerstand, verhärtete sich sein Herz, so, wie die Sonne den Ton härtet. Hätte Pharao dem Geist Gottes Gehör geschenkt, wäre sein Herz weich geworden, so, wie die Sonne das Wachs weich macht.
Judas und Petrus
Die beiden Jünger Jesu, Judas und Petrus, sind Beispiele dieses Prinzips. Beide hatten schrecklich gesündigt. Der eine verriet Jesus, der andere verleugnete ihn. Welches von beidem ist schlimmer? Wer kann das sagen? Derselbe Heilige Geist bemühte sich liebevoll um beide. Judas wehrte sich dagegen, sodass sein Herz hart wie Stein wurde. Petrus hingegen war für das Wirken des Geistes empfänglich, wodurch sein Herz schmolz. Er bekundete wahre Reue. Später wurde er einer der größten Verkündiger in der Urgemeinde. Bitte lesen Sie in Sacharja 7:12.13 Gottes ernste Warnung bezüglich der Verhärtung unserer Herzen dem Wirken des Heiligen Geistes gegenüber.
Im Neuen Testament äußert sich Jesus ganz entschieden dagegen. Er sagte: “Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen; ” Matthäus 12:39 Er lehrte die Wahrheit und belegte sie mit dem Alten Testament, was zur damaligen Zeit die Heilige Schrift war. Sie verstanden nur zu gut, wovon er sprach. Sie waren auch Zeugen seiner Wunder, verwarfen ihn aber dennoch. Später sagte er ihnen: “Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde.” Lukas 16:31 Die Bibel fordert uns auf, alles anhand der Heiligen Schrift zu prüfen (Jesaja 8:19.20). Wenn wir uns entscheiden, den Willen Jesu zu tun und ihm zu folgen, wohin er führt, gilt uns die Verheißung, dass er uns befähigen wird, die Wahrheit vom Irrtum unterscheiden zu können (Johannes 7:17).
Ja. Wenn ein Mensch Gott wissentlich ungehorsam ist (Psalmen 66:18) und Gott dennoch bittet, ihn zu segnen (obwohl er nicht im Sinn hat, sich zu ändern), so ist das Gebet dieses Menschen nicht nur sinnlos, sondern nach den Worten Gottes ein Gräuel (Sprüche 28:9).
Sie haben den Heiligen Geist nicht abgelehnt. Diese Gewissheit dürfen Sie haben, weil Sie sich angesprochen fühlen. Nur der Heilige Geist kann sie beunruhigen und überzeugen (Johannes 16:8-13). Hätte der Heilige Geist Sie verlassen, wäre Ihr Herz nicht bekümmert und Sie würden sich keine Gedanken darüber machen. Freuen Sie sich und loben Sie Gott! Übergeben Sie ihm Ihr Leben gleich jetzt und folgen Sie ihm gehorsam unter Gebet in der vor Ihnen liegenden Zeit nach. Er wird Ihnen Sieg schenken (1. Korinther 15:57), Sie stärken (Philipper 2:13) und Sie bis zu seinem zweiten Kommen festhalten (Philipper 1:6).
Die Bibel sagt: “Der Same ist das Wort Gottes. Die aber an dem Wege sind, das sind, die es hören, darnach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, auf dass sie nicht glauben und selig werden.” Lukas 8:11.12 Jesus weist darauf hin, dass wir sogleich handeln sollen, wenn wir verstehen, was der Heilige Geist uns zu tun heißt bezüglich neuen Lichtes aus der Schrift. Andernfalls hat der Teufel Gelegenheit, uns diese Wahrheit zu rauben.
Gott bezieht sich hier auf das Kennen eines Menschen als einen persönlichen Freund. Wir lernen ihn als einen Freund kennen, wenn wir täglich mit ihm sprechen, ihm freudig nachfolgen und mit ihm unsere Freuden und Kümmernisse teilen wie mit einem irdischen Freund. Jesus sagt auch: “Ihr seid meine Freunde, so ihr tut, was ich euch gebiete.” Johannes 15:14 Die in Matthäus Kapitel 7 angesprochenen Menschen haben seinen Heiligen Geist abgelehnt. Sie haben sich einer Theologie angeschlossen, die Erlösung in Sünde oder durch Werke lehrt. In keiner dieser Lehren braucht man Jesus. Es sind Menschen, die sich nicht die Zeit genommen hatten, Jesus kennenzulernen. Daher erklärt er, dass er sie nicht wirklich als persönliche Freunde kennt.
Der Text sagt: “Betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid auf den Tag der Erlösung.” Paulus gibt hier deutlich zu verstehen, dass der Heilige Geist ein persönliches Wesen ist, weil nur eine Person betrübt werden kann. Noch wichtiger: Er bestätigt, dass der Heilige Geist durch mein Ablehnen seines liebenden Werbens sich bekümmert zurückzieht. So, wie das Werben eines Menschen um einen andern durch wiederholte Ablehnung für immer aufhört, so kann unsere Beziehung mit dem Heiligen Geist ein endgültiges Ende finden durch die hartnäckige Weigerung, auf seine liebevollen Aufforderungen zu antworten.