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NACH EINER ODYSSEE DURCH DIE WELT DES GLAUBENS

Hätte mir früher jemand gesagt, die Bibel wäre einmal der Kompass meines Lebens, hätte ich laut gelacht. Religion, so meine Überzeugung, war nur etwas für naive, weltfremde Menschen mit Vorlieben für Märchen.

Neben meiner Managertätigkeit interessierte ich mich jedoch schon immer für Geschichte, Völkerkunde, Archäologie und Politik. So ergaben sich schließlich Berührungspunkte mit „Religionen“ und „Totenkulten“. War das alles nur Humbug? Irgendwann wollte ich es genau wissen. So entschloss ich mich, sämtliche Religionen, Kirchen und deren Lehren zu untersuchen, las sehr viel — oft bis in die frühen Morgenstunden. Außerdem besuchte ich Bibliotheken, Museen, Gottesdienste und Vorträge, diskutierte mit unzähligen Priestern, Theologen, Rabbinern und Imamen — wog das Für und Wider ihrer Argumente ab und zog meine Schlüsse daraus.

Die Kulte der Sumerer und Assyrer, der Mayas, Babylonier, Perser, Ägypter, Griechen, Römer studierte ich ebenso wie den Koran, ebenso die östlichen Reinkarnations-Religionen wie Arianismus, Hinduismus, Zarathustra, Buddhismus, Lamaismus, Zen, Shang in China, Konfuzianismus, Taoismus, den Shintoismus Japans, den Mithras-Kult, usw. Schließlich befasste ich mich auch mit Nostradamus, dem Voodoo-Kult, dem Schamanentum, der Scientology-„Religion”, New Age, Okkultismus, Spiritismus, Freimaurerei. Nichts ließ ich aus. Aber nichts von alledem war plausibel. Teils war es sogar abschreckend, ja, menschenverachtend.

Inzwischen erkannte ich, dass ein Gott, ein Himmel — sollte es beides geben — nur gemäß der Bibel plausibel wären. Also las ich mehr und mehr in der Bibel. Die vielen Voraussagen Gottes und deren atemberaubende Erfüllung durch die ganze Geschichte hindurch bis in unsere Zeit faszinierten mich. Also befasste ich mich nochmals genauer mit dem Christentum, d.h. dem Katholizismus und dem Protestantismus sowie seinen vielen Zersplitterungen. „Warum gibt es so viele widersprüchliche christliche Lehren?“, fragte ich mich.

Schließlich „entdeckte“ ich in den jüdischen Synagogen noch den Sabbat. Ich war begeistert. Allerdings wird dort Jesus als Gottes Sohn bis heute abgelehnt. Also machte ich mich wieder auf die Suche nach einer Kirche, die den Sabbat hielt und auch sonst nicht im Gegensatz zu den biblischen Aussagen stünde. Mit Gottes Hilfe fand ich ganz am Ende meiner Suche die Adventgemeinde. Nachdem ich auch diese eine Zeit lang prüfte, war ich überzeugt, dass sie tatsächlich die einzige Gemeinde ist, die die Lehre Jesu noch lehrt und auslebt. Die Konsequenz: Meine Frau (katholisch) und ich (evangelisch) ließen uns im November 1987 in der Adventgemeinde gemeinsam taufen. Es war ein langer Weg, der uns auch Prüfungen auferlegte. Aber wir sind (an der richtigen Adresse) angekommen. Und nach meiner kritischen Odyssee durch den globalen Supermarkt der Religionen bin ich meiner Sache hundertprozentig sicher.

Angesichts der Prophetie und der Zeichen der Zeit weiß ich, für welche Aufgabe Gott unsere Gemeinde ausschließlich ins Leben gerufen hat: Nämlich, dass wir als Boten des Himmels, jeder von uns nach seinen Gaben, allen Menschen die dreifache Engelsbotschaft freudig und vernehmlich verkünden und diesen Denkanstöße geben, damit sie eine bewusste Entscheidung für oder gegen Gott treffen können. Daran sollten wir täglich denken.

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