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ZIMMERLEUTE GRÜNDEN CHRISTLICHE FERNSEH-UND

3ABN ist die Abkürzung für den Namen eines christlichen Fernsehsenders, zu dem eine Bodenstation für Fernseh-Satellitenübertragung gehört. Der Name lautet Englisch: Three Angels Broadcasting Network (Drei-Engel-Sender-Netz). Er wurde von den beiden Brüdern Shelton, Zimmerleuten aus Illinois, USA, und ihren Familien gegründet. Vor über 10 Jahren bauten sie die Station aus eigener Initiative auf, und sie sollte nur einem Zweck dienen, die biblische Botschaft damit zu verbreiten.

Wie hat alles begonnen?

Im November 1984 sah Danny Shelton ein Fernsehprogramm, das grobe Irrtümer über den christlichen Glauben verbreitete. Früh am nächsten Morgen wurde er während der Andacht vom Heiligen Geist dazu gedrängt einen Fernsehsender zu bauen, von dem aus man ganz Amerika, ja die ganze Welt erreichen könne, um ihn exklusiv der Verkündigung der biblischen Wahrheit zu widmen. Nach intensivem Gebet mit seinem Bruder bekamen sie die Gewissheit und legten alles auf seinen Altar: Ihre wenigen Mittel, ihre Zeit, ihre ganze Existenz und versprachen dem Herrn, alles das tun zu wollen, was er von ihnen fordern würde.

Da sie von den Voraussetzungen für solch ein Kommunikationsinstrument keine Ahnung hatten, begannen sie zuerst mit der Besichtigung einer benachbarten Fernsehstation. Sie trafen dort einen der leitenden Ingenieure, Clarence, der erst vor 3 Monaten Christ geworden war, jedoch keiner Kirche angehörte. Er sagte ihnen: „Ich weiß nicht, weshalb ich Ihnen das sage, aber ich fühle mich dazu gedrängt: Sie werden solch eine Fernsehstation haben, eine Bodenstation, von der aus man über Satelliten den ganzen Kontinent erreichen kann – Die Brüder fragten zurück: „Auch die ganze Welt?“ „Ja, auch die ganze Welt, wenn sie wollen. Über weitere Satelliten“. In diesem Augenblick dachten sie an das Prophetenwort von den Engeln, die mitten durch den Himmel fliegen (Offenbarung 14, 6) und hatten damit den Namen für dieses Projekt: 3ABN, 3 Engel-Sender-Netz.

Der Ingenieur hatte ihnen noch mehr zu sagen: „Wegen der Position der verschiedenen Nachrichtensatelliten und der vielen Mikrowellensender des Telefonnetzes kann man in Nordamerika nicht überall eine Bodenstation errichten. Nur wenige ganz bestimmte Plätze sind frei von Störungen und dazu geeignet. Und die sind meist schon von anderen Sendern besetzt. Außerdem muss das FBC (Bundesbehörde für Kommunikation in den USA) eine Genehmigung dazu erteilen. Deshalb füttere ich schon seit eineinhalb Jahren meine Computer mit Informationen, um solche möglichen Standorte zu suchen. 10 km nördlich und 16 km Östlich von ihrem derzeitigen Wohnort ist die einzige Stelle weit und breit, wo dies geographisch möglich wäre“. Aber die Brüder hatten dort weder Grundbesitz, noch Bekannte, noch konnten sie sich einen Grundstückskauf leisten.

Sie trafen auf dieser Station auch einen der leitenden Direktoren, den Pastor einer evangelikalen Kirche. Auch er erzählte ihnen eine seltsame Geschichte: „Wir sind gezwungen“, so bekannte er, „eine komplette Studioausrüstung im Wert von über $100.000 zu verkaufen. Gestern nun war ein potentieller Käufer hier, der mir aber nur $ 30.000 dafür bieten konnte. So lehnte ich ab. Ich betete darüber und fragte Gott, ob wir die Ausrüstung behalten sollten. Gott antwortete mit Nein. Ich fragte ihn, ob wir sie verkaufen sollten. Er antwortete ebenfalls mit Nein. Was soll ich dann tun? wollte ich von Gott wissen. Er sagte: „Behalte sie noch und wenn die richtigen Leute zu Dir kommen, dann gib sie ihnen. Ich habe aber jetzt die Gewissheit, dass diese Leute vor mir stehen“. Noch an diesem Tag unterschrieben die Brüder Shelton eine Schenkungsurkunde über die technische Ausrüstung für ein vollständiges Fernsehstudio im damaligen Wert von $ 100.000.

Der Herr weiß den rechten Ort

Nun besaßen sie zwar die Ausrüstung, aber kein Gebäude dafür und kein Grundstück, um darauf zu bauen. An jenem Mittwochabend war Gebetsstunde. Unter den etwa 10 Personen, die in die Gemeinde Thompsonville gekommen waren, befand sich auch Frau Fonda Summers, eine 70-jährige Witwe und Bekannte der Mutter der beiden Brüder. Sie war damals kein Gemeindeglied. Sie besaß ein Grundstück von 8.092 m², das sie schon mehrmals hatte verkaufen wollen. Aber jedes Mal hatte sie einen Traum, der sie daran hinderte. In der Nacht nach dieser Gebetsversammlung hatte sie den Traum erneut, diesmal aber mit der Aufforderung das Land den beiden Brüdern zu schenken.

So rief sie Mutter Shelton an und sagte ihr, das Land liege allerdings ein wenig abseits: 10 km nördlich und 16 km östlich des Städtchens‚ in dem sie wohnten. Von diesem Augenblick an wussten die beiden, dass dies ihr Platz war: Genau die Stelle, die der Experte als einzige Möglichkeit ausgewiesen hatte! Und dieses Land wurde ihnen geschenkt!

Nun begann der langwierige Prozess, eine Genehmigung zum Bau einer Bodenstation bei der amerikanischen Regierung zu erwirken. 3,5 Monate später hatte die Regierung die Lizenz erteilt. Der Fachmann in diesem Büro konnte es kaum glauben, weil es in seiner ganzen Praxis noch nie vorgekommen war, dass schon der erste untersuchte Platz ohne Einschränkungen für jede Art von Satellitenübertragung tauglich ist.

Noch während sie auf die Genehmigung warteten, nutzten sie die Zeit und ließen zu dem Gelände eine Zufahrtsstraße bauen; eine verrückte Idee, wie viele meinten, ohne die Sicherheit einer Lizenz und ohne Geld. Denn der Belag und das Anmieten der Straßenbaumaschinen kostete $ 6.000, die sie nicht hatten. So brauchten sie ein weiteres Wunder Gottes. Als jedoch die Arbeiten abgeschlossen waren und die Firma ihr Geld forderte, kamen zwei Briefe am gleichen Tag: Einer mit $ 2.000 und der zweite mit $ 4.000.

Wie die Gebäude finanzieren?

Allein der Rohbau für 5.000 m² überbauten Grund, zweistöckig, die Minimalausstattung für ein Sendestudio, hätte $ 50.000 gekostet. Aber da kein Geld vorhanden war, begannen sie selbst die Gräben für die Fundamente auszuschachten. Während dieser Arbeiten bot ein pensioniertes Ehepaar Hilfe an und fragte: „Wie wollt ihr denn die Gräben mit Beton füllen, wenn ihr kein Geld habt?“ „Wir vertrauen Gott“, antworteten die Brüder Shelton. „Wir haben eines gelernt: Wenn er uns etwas tun heißt, dann müssen wir im Glauben einfach voran gehen. Gott wird zu seiner Zeit für das Richtige sorgen.“ Als sich das Ehepaar nach fünf Tagen verabschiedete, übergaben sie ihnen $ 50.000 per Scheck. Damit war der gesamte Rohbau finanziert.

Nachdem auch die Anfertigung der Parabolantenne (Schüssel von rund 11 Metern Durchmesser) durch unvorhergesehene Spenden finanziert werden konnte, sorgte Gott für das nötige Fachpersonal. Ein TV-Direktor und Programmproduzent aus Alabama wurde gefragt, ob er bereit wäre, zu 3ABN zu kommen. Er verwies darauf, dass er eine sichere und sehr gut bezahlte Position innehabe. Im Übrigen sei er gerade dabei sich ein neues Haus zu bauen. Er wolle aber mit seiner Familie darüber fasten, beten und nachdenken. Drei Tage später kam deren kleine Tochter und fragte: „Mutter hast du gestern Abend auch den Engel gesehen?“ Mutter forschte: „Wie sah der Engel denn aus? Was sagte er?“ Und das Kind erzählte: „Er sagte mir, ich soll alle meine Spielsachen und die meines Bruders einpacken. Denn wir werden nach Illinois umziehen“. Die Familie wusste nun, welches Gottes Weg für sie war. Nur, das noch nicht fertig gebaute Haus war unverkäuflich. Trotzdem bereiteten sie den Umzug vor. Und als der Möbelwagen schon vor der Tür stand, kam noch ein Käufer für das Haus.

Eine der wichtigsten Fachkräfte für die Installation war ein Elektriker, der die ganze Verkabelung planen und ausführen konnte. Sheltons knieten sich nieder auf den Betonboden der noch leeren Halle und beteten: „Herr du weißt wie dringend wir einen Elektriker brauchen. Schicke uns einen!“ 20 Minuten später klingelte das Telefon. Ein Glaubensbruder aus Chicago sagte: „Ich hörte, dass ihr einen Elektriker braucht. Eine ganze Woche habe ich schon versucht, euch zu erreichen. Jetzt endlich ist es mir gelungen. Ich wäre bereit in meiner Freizeit kostenlos für euch zu arbeiten.“

3ABN – ein selbstunterhaltendes Missionswerk

Ein Nachbar fragte sie: „Wisst ihr dass die Station auch Geld kosten wird, wenn sie fertig ist?“ Die Shelton-Brüder berichten: „1986 starteten wir mit 18 Stunden Sendezeit und am 1. April 1987 waren wir bereits bei 24 Stunden Non-stop. Wir hatten Gelegenheiten, Sendezeit zu verkaufen. Das hätte uns mit einem Schlag alle finanziellen Sorgen abgenommen. Aber wir haben dem Herrn versprochen nur ausgewählte christliche Programme zu senden. Wir lehnten also ab. Gott sorgt inzwischen über 14 Jahre für „seine“ Station“.

Im Jahr 1990 bauten wir unsere erste UHF-Bodenstation. In einem Umkreis von ca. 30-50 km kann man dadurch ohne Satellitenschüssel unser Programm frei empfangen. 2001 hatten wir 73 solche Fernsehstationen, verteilt in ganz USA. Hinzu kommen noch 32 andere Fernsehstationen die mit uns zusammenarbeiten und unser Signal teilweise oder ganz übernehmen und gratis ausstrahlen. 3ABN wird außerdem von 54 Kabelfernsehstationen empfanden und in deren Netz eingespeist. Es gibt ebenfalls Krankenhäuser und Altenheime die uns in ihr internes Kabelnetz einspeisen.

Gott sorgt für 3ABN

Die laufenden Kosten solch einer TV-Station sind enorm: Allein die Miete für die fünf Satelliten kostet etwa $ 200.000 pro Monat. Wenn diese Bezahlung auch nur um 30 Tage in Verzug gerät, verliert 3ABN seinen Kanal auf dem Satelliten. Mit den Kosten für Gehälter, Elektrizität und dem Unterhalt der Geräte und Gebäude werden monatlich im Durchschnitt $ 1.300.000 gebraucht. Aber es kamen immer zur rechten Zeit die Mittel, obwohl in den Sendungen keine massive Spendenwerbung betrieben wird, wie dies bei vielen anderen religiösen Sendern in den USA üblich ist.

Das Hauptanliegen dieses selbstunterhaltenden Missionswerkes ist und bleibt jedoch die Botschaft von der Liebe Jesu im Zusammenhang mit dem ewigen Evangelium der drei Engel zu verkündigen. Buchstäblich Tausende haben durch diese gesegnete Arbeit schon zu Christus gefunden.

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